Thüringer Lutherweg

 

 

Nach dem Vorbild in Sachsen-Anhalt (Eröffnung des dortigen Lutherweges 2008) bildete sich auch in Thüringen eine Trägerstruktur, einen Weg zu entwickeln, der Thüringer Lutherorte miteinander verbindet. Zuständig ist die Thüringer Tourismus GmbH.

Kirchen- und Profangeschichte haben für Thüringen 21 Lutherorte identifiziert, die direkt mit dem Leben Luthers und den Ereignissen in Folge der Reformation zu tun hatten.

 

In weiteren Verlauf wurden diese 21 Orte der Kategorie A noch mit 11 Orten der Kategorie B ergänzt - Orte mit einer eigenen Reformationstradition, die ihrerseits Wert darauf legten, Stationen am Lutherweg zu werden.

 

2009 - zu Luthers Geburtstag - wurde das erste Teilstück des Thüringer Lutherwegs erföffnet, die Etappe Nordhausen - Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt.

 

2011 und 2012 kamen weitere Abschnitte dazu. Seit der offiziellen Eröffnung des Thüringer Lutherweges am 04.05.2015 soll das ganze Wegesystem ausgeschildert sein. Es umfasst mit zwei Schleifen und zwei Wegstrecken, zusammen mit den Etappen auf dem Weg nach Coburg über 1000 km Streckenlänge.

 

Der Lutherweg wird inzwischen immer mehr zum gesamtdeutschen Projekt. Neben den Wegen in den drei mitteldeutschen Ländern entstehen Wege in Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Brandenburg.

 

Kirche und Tourismus e.V. Projekt Bibel500

Das Gesamtprojekt bezieht sich auf den Zeitraum 2020-2023.

 "Sprache am Wegesrand"

Wie schon bei den anderen Ereignissen im Zusammenhang mit 500 Jahre Reformation ist auch die Erinnerung an Luthers Übersetzung des Neuen Testaments auf der Wartburg aus dem Griechischen ins Deutsche ein Fakt, der zu allen Zeiten, so auch heute und in Zukunft weiterwirkt. Zwischen den Lutherstädten Eisenach und Wittenberg soll die historische Verbindung aufgegriffen werden, die 1522 durch die Rückreise von Martin Luther nach dem Reichstag in Worms und der anschließenden Schutzhaft geschaffen wurde. Um an dieses wichtige Ereignis Bibelübersetzung im Geschichts- und Kulturraum Mitteldeutschlands zu erinnern, ist die mehrdimensionale Auslegung der Themen Luther, Sprache und Übersetzung wichtig. Gemeinden und Kultureinrichtunegn am Lutherweg, die bereits aktive Projekte, Veranstaltungen bzw. den Lutherweg an sich lebendig gestalten, müssen für das Gelingen eingebunden werden.

Zum Reformationsjubiläum 2021/2022 -500 Jahre Bibelübersetzung- soll der Lutherweg mit verschiedenen Veranstaltungsformaten wie z.B. Ausstellungen, Theatervorführungen, Buchlesungen, Filmvorführungen o.ä. belebt werden. Unter dem Motto "Sprache am Wegesrand" werden Projekte und Veranstalten an verschiedenen Orten und Stationen zwischen Eisenach und Wittenberg entwickelt.  Am Ende wird ein Veranstaltungskalender entstehen.

Kooperationspartner beim Projekt "Sprache am Wegesrand" sind die Stadt Eisenach, die Routes of Reformation e.V., die Deutsche Lutherweggesellschaft, die Stiftung Luthergedenkstätten, die welterberegion Wartburg Hainich e.V., das Augustinerkloster zu Erfurt und die TTG.

Abschluss und Highlight  des Projektes Ende 2022 wird das Nachspielen von Luthers Ausflug von der Wartburg zum Kloster Reinhardsbrunn sein. Ziel dabei ist, an den engen Zusammenhang zwischen der Wartburg und dem Kloster Reinhardsbrunn zu erinnern. Es fehlt an Wissen um den Ursprungsort der Wartburg, die erste Burg der Loudewinger die Schauenburg, stand oberhalb von Friedrichroda. Von dieser Burg aus wurde die Wartburg errichtet. Sie steht -der Sage nach- auf Erde der der ersten Ludowingerburg.

Gefördert wird das Projekt durch die

 

 

 

Livebild der 360° Panoramakamera vom 916m hohen "Großen Inselsberg" auf Thüringen mit über 400km Lutherweg