Zwölf Apostel

Die höchste Stelle im Landschaftspark Reinhardsbrunn wird durch einen Kreis von 12 Bäumen markiert, von denen zurzeit nicht mehr alle vorhanden sind.

Die archäologische Denkmalpflege hat bei Grabungen in der Mitte des letzten Jahrhunderts nachgewiesen, daß die Bäume seit Urzeiten hier stehen und immer wieder nachgepflanzt wurden. Offenbar gab es hier in vorchristlicher Zeit einen germanischen Thingplatz und ein regionales Heiligtum, das dann durch Bonifatius um 720 christianisiert wurde.

Letztlich war es dieser heilige Ort, der Ludwig den Springer veranlasst hat, das Hauskloster und die Grablege der Ludowinger an dieser Stelle errichten zu lassen und nicht in der Nähe der Wartburg, wohin die Familie nach der Ferigstellung der Burg (um 1067) von der Friedrichrodaer Schauenburg aus umgezogen war.

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